Zuvor hatte Wegner in einer einstündigen Rede den Anspruch der CDU bekräftigt, bei der Wahl stärkste Kraft zu werden und Rot-Grün-Rot mit Regierungschefin Franziska Giffey (SPD) abzulösen. «Und ja, ich will Regierender Bürgermeister werden. Ja was denn sonst», sagte er.
Berlins Verfassungsgerichtshof hatte am 16. November entschieden, dass die Wahl zum Abgeordnetenhaus komplett wiederholt werden muss. Die Abstimmung im September 2021 sei wegen «schwerer systemischer Mängel» und vieler Wahlfehler ungültig. Laut Urteil müssen die Parteien mit denselben Bewerberinnen und Bewerbern antreten wie damals. Das gilt für Listen- wie für Direktkandidaten.
2021 war Wegner auf einem CDU-Parteitag in geheimer Abstimmung mit rund 90 Prozent zum Spitzenkandidaten gekürt worden. Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus war die CDU dann drittstärkste Kraft hinter SPD und Grünen geworden.