In Deutschland leben rund 8,5 Millionen Menschen mit einem diagnostizierten Typ-2-Diabetes, wie im vergangenen Jahr aus dem Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes hervorging. Experten rechnen damit, dass der Anteil in der Bevölkerung weiter steigt.
Ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung erhöhen das Risiko für Typ 2 - er tritt zumeist im höheren Lebensalter auf. Die Bauchspeicheldrüse kann das den Blutzucker senkende Hormon Insulin zwar noch produzieren, es wirkt im Körper aber nicht richtig. Beim Diabetes Typ 1 fehlt das Hormon Insulin komplett. Betroffene müssen sich daher regelmäßig Insulin spritzen. Diabetes Typ 1 tritt häufig bereits im Kindesalter auf.
Wer zur Risikogruppe gehöre, übergewichtig sei, zu wenig Bewegung habe oder familiär vorbelastet sei, sollte einmal im Jahr sein Blut beim Hausarzt auf den Blutzuckerwert untersuchen lassen, rät Gesundheitsministerin Nonnemacher. Denn die Krankheit werde oft erst spät erkannt. Die Folge könnten lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Netzhautschäden bis hin zur Erblindung, Nerven- und Nierenversagen oder andere Organschäden sein.
Der Weltdiabetestag war 1991 eingeführt und zu Ehren des Insulinentdeckers Frederick Banting (1891-1941) auf den 14. November, seinen Geburtstag, gelegt worden.