LKA ermittelt nach Hinweisen auf Cyberangriff in Potsdam

Haben erneut Cyberkriminelle die Stadt Potsdam angegriffen? Nach Hinweisen darauf stellt die Verwaltung ihre Internet-Systeme offline. Für die Bürger bedeutet das Einschränkungen. IT-Fachleute des LKA versuchen, die Hintergründe zu klären.
Auf dem Bildschirm eines Laptops ist ein Binärcode zu sehen. © Oliver Berg/dpa/Symbolbild

Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) Brandenburg gehen Hinweisen auf eine Cyberattacke gegen die Landeshauptstadt Potsdam nach. Es deute viel darauf hin, dass es sich um einen Angriff handele, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums, Beate Kardels, am Freitag. «Das LKA hat die Ermittlungen übernommen.» Drohschreiben mit Forderungen seien der Polizei bislang nicht bekannt. Zudem gebe es derzeit auch keine Hinweise auf Cyberattacken gegen weitere Kommunen in Brandenburg.

Die IT-Fachleute des LKA seien im Kontakt mit der Stadt und im Austausch mit anderen Sicherheitsbehörden wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), sagte die Polizei-Sprecherin. Die Spezialisten wollen ermitteln, wer hinter dem wahrscheinlichen Cyberangriff steckt. Sie untersuchen auch, ob es Sicherheitslücken im System der Stadt gibt.

Die Stadt Potsdam hat am Donnerstag nach den Hinweisen auf einen Cyberangriff die Internetverbindung der Verwaltung gekappt. Diese ist seitdem nicht mehr per E-Mail erreichbar und kann nur noch eingeschränkt arbeiten.

Bereits im Januar 2020 hatte es einen Cyberangriff auf die Landeshauptstadt gegeben, deren Internetverbindung rund eine Woche abgeschaltet blieb. Es gab aber noch längere Zeit Einschränkungen etwa bei Online-Terminen. Verantwortlich war laut Stadt damals eine Schwachstelle im System eines externen Anbieters.

Immer wieder werden Unternehmen und Behörden Opfer von Cyberkriminellen. Am 3. August war etwa ein Cyberangriff auf die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland entdeckt worden.

© dpa
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