«Die stetig gestiegene Zahl von Vermittlungen an Berliner Krankentransportunternehmen und der immense organisatorische Aufwand bei der Suche haben dazu geführt, dass unser medizinisch ausgebildetes Fachpersonal nicht zur Entgegennahme der Anrufenden mit akuten gesundheitlichen Beschwerden zur Verfügung stehen kann», erklärte die KV. Dadurch komme es zu längeren Wartezeiten bei der 116 117, der Telefonnummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Dies könne nicht länger verantwortet werden.
Nach Angaben der KV gab es in den vergangenen Wochen dazu Gespräche zwischen den Senatsverwaltungen für Inneres und Gesundheit, den Krankenkassen, Krankentransportunternehmen und der Berliner Feuerwehr. Diese hätten bisher aber zu keinem Ergebnis geführt. Bei der Vermittlung habe es sich um eine Serviceleistung gegenüber den Versicherten gehandelt, die von der KV Berlin in den vergangenen Jahren freiwillig übernommen worden sei.
Die Leitstelle der KV ist rund um die Uhr über die Nummer 116 117 erreichbar. Wer dort anruft, bekommt den Angaben zufolge eine erste medizinische Einschätzung. Je nach Erkrankung werden Patientin oder Patient in einer der elf Notdienstpraxen behandelt, es erfolgt ein Hausbesuch - oder im Notfall wird die Feuerwehr eingeschaltet.