Umweltaktivisten hatten am 19. September Gleis- und Förderanlagen auf dem Kraftwerksgelände in Jänschwalde blockiert. Der Betreiber fuhr zwei Kraftwerksblöcke zeitweise herunter.
Die Gruppe von Kohlekraftgegnern, die sich «Unfreiwillige Feuerwehr» nennt, forderte, die Gefangenen freizulassen. Klimaaktivisten einzusperren, löse das Problem des notwendigen Klimawandels nicht, hieß es.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Aktivisten unter anderem Hausfriedensbruch und die Störung öffentlicher Betriebe vor - für letzteren Vorwurf sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Die Anschuldigungen richteten sich nach den Angaben aus der vergangenen Woche gegen 17 Kohlekraftgegner. Der Kraftwerksbetreiber Leag hatte auch Strafanzeige gestellt.