Lederer: Kultur niedrigschwellig erreichbar machen

Die in Berlin geplante Jugendkulturkarte soll den Zugang zu Kinos, Theatern oder Museen erleichtern. «Kultur soll für möglichst viele Menschen niedrigschwellig erreichbar sein», sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Montag in Berlin bei der Präsentation des neuen Angebots. Der Geldbeutel sei nicht einziges oder ausschlaggebendes, aber eben auch wichtiges Kriterium für einen Kulturbesuch.
Kinder und Jugendliche stehen singend und tanzend auf der Tribüne in der Mercedes-Benz Arena. © Gregor Fischer/dpa/Archiv

Die Jugendkulturkarte mit jeweils 50 Euro soll von Anfang Februar bis Ende März für die rund 218.000 Menschen in Berlin zwischen 18 und 23 Jahren gelten. Für das zunächst einmalige Projekt, zu dem sich Lederer eine Fortsetzung erhofft, stehen acht Millionen Euro bereit.

Die Karte kann nach Registrierung auf einer Webseite in einer der mehr als 40 öffentlichen Bibliotheken Berlins abgeholt werden. Beim Besuch in den rund 200 beteiligten Kulturinstitutionen wie Theatern, Opern, Museen oder Clubs können auch Tickets für Begleitpersonen bezahlt werden. Kultur solle nicht vereinzeln, sondern sei ein soziales Erlebnis, begründete Lederer diese Lösung.

Der Bund hat bereits einen Kulturpass für 18-Jährige angekündigt. Der mit 100 Millionen Euro geförderte Kulturpass auf Bundesebene soll zunächst für etwa 750.000 Jugendliche gelten, die im kommenden Jahr 18 Jahre alt werden. Auf der Karte erhalten sie 200 Euro, die sie zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform einlösen können, die als App und Website verfügbar sein wird. Mit dem Guthaben können Bücher bestellt oder Tickets gekauft werden. Bei einem Erfolg des Pilotprojekts soll der Kulturpass auf 15- bis 17-Jährige erweitert werden.

«All unsere Erfahrung ist auch für den Bund nutzbar», sagte Lederer. Zudem sei jede Erleichterung für einen Zugang zu Kultureinrichtungen sinnvoll.

© dpa
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