Mit rund 58.300 erlegten Tieren sei die Zahl der Wildschwein-Abschüsse um rund ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Das sei die niedrigste Strecke - also Zahl der erlegten Tiere - seit 15 Jahren, hieß es. Als Gründe wurden insbesondere die langen Hitzephasen im Sommer sowie der Wegfall von Bewegungsjagden aufgrund der Corona-Pandemie genannt.
Agrarminister Axel Vogel (Grüne) erinnerte an die nach wie vor grassierende Afrikanische Schweinepest. Gerade in diesen Zeiten sei es wichtig, dass die Wildschweinbestände konsequent reduziert würden, sagte der Minister laut Pressemitteilung.
Wirkung zeige auch die sogenannte Bachenprämie in Höhe von 80 Euro, die für erlegte, mindestens einjährige weibliche Wildschweine gezahlt werden. Mit neun Prozent erlegter adulter Bachen habe der angestrebte Streckenanteil von zehn Prozent erstmals annähernd erreicht werden können, hieß es.
Weniger Abschüsse gab es auch beim Rehwild. Mit rund 52 500 erlegten Tieren sank die Zahl gegenüber dem Vorjahr um gut 5000. Vor allem in den Landkreisen Prignitz und Oberspreewald-Lausitz gab es hier den Angaben zufolge Einbrüche von über 30 Prozent. Nur geringe Rückgänge verzeichnet die Jagdstatistik beim Rotwild, während es beim Damwild leichte Zuwächse gab.
Zurückgegangen ist auch die Zahl der erlegten Füchse um knapp 20 Prozent. Bei Feldhasen ist die Strecke im Vergleich zum Vorjahr sogar um knapp 30 Prozent eingebrochen.