Cottbuser Universität forscht für die Energiewende

Wissenschaftler de r Universität in Cottbus wollen in einem neuen Innovationszentrum an der klimaneutralen Energieversorgung der Zukunft forschen. Am Mittwoch startete das auf zehn Jahre angelegte Projekt mit sechs Laboren offiziell. Die Universität will damit auch den Wandel in der Region Lausitz unterstützen, die den Ausstieg aus der Braunkohle meistern muss. Eines von zahlreichen Vorhaben ist beispielsweise die Forschung zur Akzeptanz von Windkraftanlagen.
Blick über den Campus an der Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

«Wir zielen auf große Ideen und große Vorhaben», sagte die Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU), Gesine Grande, am Mittwoch. Mit dem Energie-Innovationszentrum (EIZ) solle ein «wissenschaftlicher Leuchtturm» entstehen. Die Hochschule hatte bereits vor längerer Zeit angekündigt, sie wolle die Region zum Wissenschafts- und Technologiestandort mit internationalem Ruf machen.

14 Lehrstühle der BTU und etwa 40 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft sind am Innovationszentrum beteiligt - darunter Unternehmen wie Siemens, General Electric und der Kraftwerksbetreiber Leag. Das Bundesforschungsministerium fördert das EIZ in einer ersten Phase von vier Jahren mit bis zu 27 Millionen Euro. Damit sollen 75 neue Stellen für Wissenschaftler entstehen. Das Land Brandenburg stellt weitere 18,5 Millionen Euro für Laborausstattung wie neue Messgeräte bereit. Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) überbrachte der Hochschule am Mittwoch einen Förderbescheid.

Einer der Projektleiter des Energie-Innovationszentrums, Professor Felix Müsgens, sagte, der Energiesektor solle auch künftig die tragende Säule wirtschaftlicher und technologischer Identität in der Lausitz sein. Müsgens kündigte als ein Beispiel für die Arbeit am EIZ den Aufbau eines «Virtual Reality Labors» an. Geforscht werde unter anderem zur Akzeptanz von Windrädern. Über die Lage und die Abstände von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung wird seit Langem auch gestritten.

© dpa
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