Angesichts der hohen Energiepreise und der Inflation beraten Landesregierung, Wohlfahrtsverbände sowie weitere Organisationen aus dem Sozialbereich seit Montagvormittag bei einem Krisengipfel über finanzielle Hilfen, damit soziale Angebote aufrecht erhalten und möglicherweise ausgebaut werden können. Zur Finanzierung von Hilfen will die rot-schwarz-grüne Regierungskoalition ein Hilfspaket in Höhe von zwei Milliarden Euro bis Ende 2024 auf den Weg bringen.
Kaczynski, Sprecher der Landesarmutskonferenz, erwartet vom Land aber auch Hilfe für jeden Einzelnen. «Wir erwarten, dass aus dem zwei Milliarden Fonds direkte Hilfen bei den Menschen ankommen.» Er könne sich auch die Einrichtung eines Härtefallfonds vorstellen für Menschen, die ihre Miete oder Heizkosten nicht mehr bezahlen können.
Seit der Pandemie und mit der Energiekrise steige die relative Armut in Brandenburg, sagte er. «Wir werden damit rechnen müssen, dass wir deutlich mehr Menschen haben, die jetzt in Armut fallen. Es erreicht jetzt eben auch viele, die bisher überhaupt noch nichts damit zu tun hatten.» Die Verunsicherung in der Bevölkerung sei groß. Seine Forderung deshalb: klare Signale aus der Politik, dass die Menschen nicht allein gelassen werden.