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Hunderttausende zum Christopher Street Day in Berlin

Es ist Christopher Street Day in Berlin. Die Veranstalter erwarteten Hunderttausende von Teilnehmern beim Demonstrationszug durch die Stadt. Der Regierende Bürgermeister hat angekündigt, dabei zu sein.
Pride-Veranstaltung im M&M Store
Eine Person trägt Socken in den Regenbogenfarben. © Hannes P. Albert/dpa

Zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin erwarten die Veranstalter am Samstag eine halbe Million Teilnehmer. Sie wollen gegen die Benachteiligung von Lesben, Schwulen oder Transmenschen auf die Straße gehen und gleichzeitig gemeinsam feiern. Das Motto des Berliner CSD lautet in diesem Jahr «Be their voice - and ours! Für mehr Empathie und Solidarität!» Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) wollen den CSD gemeinsam mit Vertretern der Veranstalter eröffnen. Geplant ist, dass beide auch eine Rede halten.

«Empathie und Solidarität sind die Forderungen, die der CSD 2023 an uns, an unsere Gesellschaft und an Berlin stellt», sagte Wegner am Freitag. «Wir im Senat und ich persönlich stellen uns voll und ganz hinter das Motto der diesjährigen Demonstration.» Der CDU-Politiker, der zum ersten Mal als Regierungschef teilnimmt, will den Demonstrationszug begleiten und mehrere Themenwagen besuchen. «Wir erheben die Stimme für die Menschen, die zur Community gehören, und wir protestieren gegen Vorurteile, Ausgrenzung und Gewalt», sagte Wegner.

Auch der neue Queer-Beauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano (SPD), nimmt am CSD teil. Nach seinen Worten hat der Berliner Christopher Street Day Bedeutung weit über die Stadt hinaus: «Ich glaube, dass wir in Berlin als Bundeshauptstadt in einem besonderen Fokus stehen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Der CSD hier hat eine Strahlkraft auch in andere Länder der Welt.»

Pantisano ist erst am Dienstag vergangener Woche vom Senat zur «Ansprechperson Queeres Berlin» ernannt worden, aber schon häufig beim CSD gewesen. «Es ist mein 30. Jahr, in dem ich auf einen CSD gehe. Meistens besuche ich mehrere CSDs pro Jahr», sagte er. «Mein allererster CSD war 1993 in Köln.» Sechs Wochen später habe er sein Coming-out gehabt.

Wie im Vorjahr führt der Demonstrationszug auf einer 7,4 Kilometer langen Strecke durch mehrere Berliner Stadtteile. Die Abschlusskundgebung des 45. Berliner CSD ist ab dem späten Nachmittag in der Nähe des Brandenburger Tors geplant. Zum umfangreichen Bühnenprogramm gehört auch ein Auftritt der Band Tokio Hotel.

Ein Fokus liegt in diesem Jahr auf den Anfeindungen gegen die Drag-Community weltweit, dem Protest gegen homo- und transfeindliche Gesetze und auf der Solidarität mit Bewegungen in afrikanischen Ländern wie Uganda, Ghana und Namibia, die für die Gleichberechtigung queerer Menschen kämpfen.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Im vergangenen Jahr war die Berliner CSD-Veranstaltung mit fast 100 Fahrzeugen und rund 80 Fußgruppen aus aller Welt so groß wie noch nie. Er zog rund acht Stunden durch die Stadt. In diesem Jahr sollen die Gruppen schneller am Schlusspunkt eintreffen. Angemeldet sind gut 75 Fahrzeuge, erwartet werden außerdem gut 100 Fußgruppen.

Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert. Er geht auf Ereignisse im Juni 1969 zurück, als Polizisten in New York eine Bar in der Christopher Street stürmten und so einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.

© dpa
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