Fredi Bobic erwartet keinen schnellen Vollzug in den Verhandlungen von Hertha BSC mit dem neuen Investor 777 Partners. «Kurz vor dem Abschluss, glaube ich nicht», sagte Geschäftsführer Bobic am Montag auf Nachfrage zu den Gesprächen mit dem amerikanischen Unternehmen, das die Hertha-Anteile vom bisherigen Geldgeber Lars Windhorst übernehmen könnte. Zuletzt hatte es Medienberichte über einen baldigen Vollzug und weitere Finanzspritzen im dreistelligen Millionenbereich für die Hertha gegeben.
Bobic kritisierte, dass offenbar aus dem Verein heraus Informationen zu dem wichtigen Deal in die Öffentlichkeit gelangt seien. Dieses Verhalten sei «dämlich», meinte der 51-Jährige. «Da muss der Verein mal die Klappe halten», monierte Bobic. Dennoch sei er zuversichtlich, dass sich das Geschäft anbahnen könnte. Die «Überzeugung ist groß, dass man weit ist in den Gesprächen».
Auswirkungen auf bis zum Dienstag kommender Woche mögliche Transfers habe die Geschäftsverbindung mit 777 Partners in keinem Fall. «Das bedeutet für Transfers gar nix. Das ist sicher», versicherte der Hertha-Manager. Die ökonomische Lage erlaubt der Hertha offenbar keine weiteren Einkäufe im Wintertransferfenster. Man habe Vertrauen, dass der Kader den Abstieg verhindern könne. «Wir glauben an die Truppe, die wir haben. Wir haben es oft genug bewiesen, dass wir es schaffen können», meinte Bobic.