Die Tatsache, dass der Verein künftig den «Gürtel enger schnallen» müsse, sehe er als anspruchsvolle Aufgabe. «Aber es ist ein extremer Reiz, aus wenig möglichst viel zu entwickeln. Dass das Zeit braucht, ist normal. Es ist ein spannender Weg, die aktuelle Situation gemeinsam anzunehmen», sagte Schwarz.
Aus der Nachwuchsförderung Profit zu schlagen, sei für ihn dabei eine folgerichtige Entwicklung in der Transferpolitik, wenngleich es ihm in erster Linie darum gehe, Spieler weiterzuentwickeln. «Ich finde es total legitim, als Club zu sagen, dass man diesen Weg aufgrund der finanziellen Situation gehen sollte. Das ist aktuell nun einmal absolut die Realität», sagte der Berliner. Er selbst habe «einen riesigen Spaß an dieser Herausforderung mit allen Begleitumständen» und spüre «totales Vertrauen».
In puncto Wintertransfers hat Schwarz eine klare Meinung: «Es macht in unserer Situation nur Sinn, Spieler zu verpflichten, bei denen du weißt, dass sie Entwicklungspotenzial haben und eine Verstärkung sind. Und auch in den engen finanziellen Rahmen passen. Aber jemanden zu verpflichten, nur um nach außen etwas zu dokumentieren – davon bin ich kein Freund.»
Deshalb sei es für den Trainer ebenso in Ordnung, niemand neues zu verpflichten, wenn sich keine passende Personalie finde. Wichtig sei, die Saison erfolgreich zu gestalten, sodass «die Leute nach dem letzten Spiel sagen: So stelle ich mir Hertha BSC vor – in der Art und Weise, wie Fußball gespielt und gefightet wird. Das ist für uns alle ein Gradmesser für unsere Zufriedenheit nach der Saison», sagte Schwarz