Auch für Freitag zu Warnstreiks in Yorck-Kinos aufgerufen

Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag erneut zu Warnstreiks bei den Yorck-Kinos aufgerufen. In allen elf Kinos der Gruppe soll im Laufe des Tages gestreikt werden, teilte Verdi mit. «Die Arbeitsniederlegung wird bis zur Nacht auf Samstag, 2.00 Uhr andauern», hieß es in der Mitteilung. Die zentrale Streikkundgebung soll von 20.30 bis 22.15 Uhr vor dem Berlinale Kino International stattfinden.
"Berlins cutest cinemas need to pay fair wages", steht auf einem Transparent, das Demonstrantinnen und Demonstranten zu Beginn der 73. Internationalen Filmfestspiele auf der Berlinale-Meile halten. © Annette Riedl/dpa

Verdi will für die Beschäftigten höhere Löhne erreichen. Derzeit werden in der Einstiegsstufe 12,50 Euro pro Stunde gezahlt, Verdi fordert mindestens 13 Euro pro Stunde. Die Gewerkschaft kritisiert zudem, dass zu viele Mitarbeiter nur befristet eingestellt würden - das Unternehmen halte sich damit nicht an einen Tarifvertrag, der regulär nur 10 Prozent Befristungen vorsehe.

Der Konflikt zwischen Verdi und der Kinogruppe dauert bereits seit einigen Monaten an, es gab bereits mehrere Warnstreiks. Die Kinogruppe argumentiert, dass Verdi ein Lohnniveau deutlich über dem anderer Kinos fordere. «Wir haben in den Verhandlungen immer wieder betont, dass wir einigungsbereit sind, ein Tarifabschluss aber das wirtschaftlich Machbare im Auge behalten muss», teilte das Unternehmen mit. Die Situation der Kinos sei auch nach der Pandemie wirtschaftlich weiter «äußerst angespannt». Man habe Verdi ein Schlichtungsverfahren angeboten, die Gewerkschaft habe das aber abgelehnt.

Bei der Yorck-Kinogruppe sind etwa 160 Menschen beschäftigt. Vom Warnstreik betroffen sind elf Kinos. Das Cinema Paris, der Delphi-Filmpalast und das Kant-Kino gehören zwar zum Verbund der Yorck-Kinos, haben aber einen anderen Besitzer.

© dpa
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