Zugleich wurden den Angaben vom Freitag zufolge von Juni bis Ende September dieses Jahres insgesamt 275 Menschen gegen Affenpocken geimpft. Allein im September seien es 74 Impfungen gewesen. Die Daten für Oktober lägen noch nicht vor, hieß es.
Der internationale Ausbruch war von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juli zur «gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite» erklärt worden. Am Mittwoch hat die WHO entschieden, vorerst bei dieser Einstufung zu bleiben.
Der erste Affenpocken-Fall in Deutschland war im Mai bekannt geworden. In Berlin hatten die Impfungen gegen die Virusinfektion Mitte Juli begonnen. Die Stiko empfiehlt dies bestimmten Gruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten. Ein erhöhtes Infektionsrisiko sieht sie vor allem bei Männern, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben. Vermutlich dürften auch eine höhere Sensibilisierung und Verhaltenshinweise zum Rückgang der Zahlen beigetragen haben.