Die Gesamtsumme nur nach diesem Schlüssel auf die Länder zu verteilen, sei nicht nachzuvollziehen, kritisierte Nonnemacher. Denn der Bedarf könne nicht allein anhand der Bevölkerungszahl abgeleitet werden. «Dieser neue Ansatz muss dringend überdacht werden.»
Die Regierungskommission Krankenhaus des Bundes habe empfohlen, die stationäre Geburtshilfe zusätzlich zu fördern. Vorgesehen seien jeweils 120 Millionen Euro in den Jahren 2023 und 2024. Ursprünglich sei geplant gewesen, die Mittel über einen Sockelbetrag und festgelegten Kriterien auf Krankenhäuser mit einer Fachabteilung Geburtshilfe zu verteilen. Nun solle die Gesamtsumme nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder aufgeteilt werden. Das wären für Brandenburg laut Landesministerium rund 3,6 Millionen Euro jeweils für die Jahre 2023 und 2024.