Die Kanzlei teilte auf Anfrage mit: «Eine Aktivistin und weitere Aktivisten der Klimaschutzinitiative suchten Dr. Gysi zu einem längeren Gespräch im Bundestag auf. Dabei erreichten sie sein Einverständnis, eine beschuldigte Person zu verteidigen.
Der 24-jährige Mann soll sich an drei Straßenblockaden der Gruppe «Letzte Generation» im Januar und März in Berlin beteiligt haben, so die Staatsanwaltschaft. In einem der Fälle soll er sich an der Straße festgeklebt haben. Außerdem soll er sich im Februar in einem Vorraum des Bundesjustizministeriums an einer Demonstration beteiligt haben. Die Vorwürfe lauten Nötigung, Widerstand gegen Polizisten und Hausfriedensbruch. Gegen den Mann wurden laut Gericht bereits fünf Strafbefehle erlassen, gegen die er Einspruch eingelegt hat.
Verhandelt wird am Mittwoch (9.15 Uhr) vor dem Amtsgericht auch eine Anklage gegen einen anderen 24-jährigen Demonstranten wegen des Vorwurfs der Blockaden. Mit der Verhandlung hat Gysi aber zunächst nichts zu tun.