Die Landtagspräsidentin werde am Donnerstag an einer Gedenkveranstaltung im Museum KZ-Nebenlager Lieberose teilnehmen, hieß es in der Mitteilung. Das Lager wurde am 2. Februar 1945 von den Nationalsozialisten aufgelöst. Dabei brachte die SS mehr als 1300 kranke oder geschwächte Häftlinge um. Ein Großteil der weiteren Inhaftierten wurde auf einen Todesmarsch über Zossen und Potsdam nach Sachsenhausen geschickt, den viele nicht überlebten.
Von September 1945 an nutzte der sowjetische Geheimdienst das Gelände für sein Speziallager Nummer 6 für deutsche Zivilisten, denen unter anderem NS-Verbrechen oder versuchte Partisanentätigkeit gegen die Besatzungsmacht vorgeworfen wurden. Nach Angaben der Dokumentationsstätte Jamlitz starb ein Drittel der mehr als 10.000 dort Internierten an den katastrophalen Haftbedingungen. Im Frühjahr 1947 wurden die übrigen Häftlinge auf andere Speziallager verteilt.