Turbine Potsdams Rettungsmission: Auftakt gegen die Bayern

Nur ein Punkt aus zehn Spielen. Nun muss fast alles gelingen. Turbine Potsdam, sechsmaliger deutscher Meister, kämpft gegen die drohende Zweitklassigkeit.
Fußballerinnen von Turbine Potsdam beim Aufwärmen am Spielfeldrand. © Andreas Gora/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

Der Auftakt in die ohnehin heikle Rettungsmission könnte für Turbine Potsdam kaum schwieriger sein. Denn in der Bundesliga jagen die Fußballerinnen des FC Bayern München den makellosen VfL Wolfsburg, in der Champions League stehen sie im Viertelfinale. «Wir haben große Ziele und wollen die Messlatte auch immer wieder hoch ansetze», sagte Nationalspielerin Sydney Lohmann. Sie und ihre Mitspielerinnen wollen dementsprechend erfolgreich in Restsaison starten - und das beim Tabellenletzten Turbine Potsdam.

Es wird der Abschluss der Hinrunde am Sonntag (13 Uhr, MagentaSport) im Karl-Liebknecht-Stadion. Der Vizemeister mit den hohen Ansprüchen gegen den taumelnden und kriselnden einstigen Branchenführer. Zwölf Spiele bleiben Turbine insgesamt noch, um den drohenden Absturz in die Zweitklassigkeit zu vermeiden.

Nach der desaströsen Hinrunde mit nur einem Punkt aus zehn Partien beträgt der Abstand der Potsdamerinnen zum rettenden 10. Tabellenplatz aber schon neun Zähler. Der ehemals so erfolgsverwöhnte und zuletzt so zerrüttete Verein braucht eine kleine Siegesserie bestenfalls zum Rückrundenstart, um weiter auf den Verbleib in der ersten Liga hoffen zu können. Dass so eine Serie ausgerechnet gegen die Bayern eingeleitet wird - sehr unwahrscheinlich. «Wir werden in der Rückrunde alles dafür tun, unser Ziel gemeinsam zu erreichen», versichert aber Turbines Mittelfeldspielerin Noa Selimhodzic.

Der Blick auf die Tabelle mache die Stimmung nicht besser, räumte Trainer Sven Weigang indes beim rbb schon ein. Nach sechs Spielen hatte er den Posten von Sebastian Middeke übernommen.

Immerhin entspannt sich die Personallage. Zuletzt konnte Weigang in der Vorbereitung auf 20 Feldspielerinnen inklusive der beiden Neuzugänge Paige Culver (IFK Kalmar/Schweden) und Maria Cristina Lange (RB Leipzig) zurückgreifen. Nach einem Testspielerfolg gegen Slask Wroclaw - erster Sieg für die Turbinen seit September - folgte eine Niederlage gegen den aufstrebenden Drittligisten 1. FC Union Berlin.

Entscheidend dürften für den sechsmaligen deutschen Meister im Kampf gegen den Abstieg die Partien nach dem Bayern-Match gegen Bremen (11. Platz/H), Duisburg (10./A) und Köln (8./H) sein.

© dpa
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