Baumgart traut Köpenickern Sprung in Champions League zu

Köln-Trainer Steffen Baumgart ist bei seinem Ex-Club Union Berlin immer noch extrem beliebt. Und auch der 51-Jährige lobt die Eisernen in höchsten Tönen.
Steffen Baumgart
Kölns Trainer Steffen Baumgart gibt Anweisungen. © David Inderlied/dpa

Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sieht seinen ehemaligen Verein Union Berlin als seriösen Anwärter auf die Champions League. «Wenn du zum Rückrunden-Start Zweiter bist, wieso solltest du es dann nicht schaffen? Alle wissen, dass es ein schwieriger Weg wird», sagte der 51-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Baumgart spielte von 2002 bis 2004 in der zweiten Liga bei Union, erzielte 21 Treffer in 63 Spielen und hat eine besondere Beziehung zu den Köpenickern.

Der Mannschaft von Union-Trainer Urs Fischer stellt Baumgart auch ein ausgezeichnetes Zeugnis für die geleistete Arbeit aus. «Freiburg und Union sind in den letzten zwei Jahren die stabilsten Mannschaften. Dazu kommen Trainer mit einer klaren Idee und klarem Verstand», sagte Baumgart, der in Köln den FC vom Abstiegskandidaten in die Conference League geführt hat.

Dass der aktuelle Tabellenzweite, der nach dem ersten Rückrundenspieltag mit 36 Punkten und einem Zähler Rückstand auf Rekordmeister Bayern München der erste Verfolger ist, bewertet Baumgart dagegen als Momentaufnahme: «Bei Union freue ich mich, dass sie so stabil spielen. Aber ich würde nicht von der deutschen Meisterschaft reden.» Union kann mit einem Sieg am Samstag im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky) die Bayern zumindest vorübergehend als Tabellenführer ablösen.

Allerdings geht der Trainer davon aus, dass die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann, die mit drei Remis ungewöhnlich erfolglos nach der Winterpause gestartet ist, wieder Tempo aufnehmen wird, mit dem die Verfolger nicht mithalten können. «Erstmal freue ich mich, dass alles ein bisschen enger ist. Es macht im Moment schon Spaß, die Tabelle zu sehen und die Bundesliga zu verfolgen», sagt Baumgart, der selbst mit seinem Team zum Hinrunden-Abschluss in München ein 1:1-Remis erkämpft hatte.

In Berlin sieht Baumgart die Rollen ganz klar verteilt – mit Union vor Hertha. «Es spricht für sich, dass sie jetzt das vierte Derby hintereinander gewonnen haben. In Berlin fragt aktuell keiner mehr, wer das Derby gewinnt, das ist ja schon vorher klar. Leider», sagt Baumgart, «früher gab es da noch mehr Spannung. Aber daran sieht man, wie schnell sich im Fußball was drehen kann.»

© dpa
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