Forderungen an CDU und SPD: Bildung muss Priorität bekommen

Vor dem Hintergrund der laufenden Koalitionsverhandlungen haben eine Reihe von Organisationen aus dem Bildungsbereich Forderungen in Richtungen Landespolitik gestellt. «Die Bildung in Berlin steckt in einer fundamentalen Krise», teilte die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berlin am Dienstag mit. Es werde eine der großen Herausforderungen für den künftigen Senat sein, darauf angemessene Antworten zu finden. CDU und SPD wollen am Mittwoch über den Bereich Schule und Bildung verhandeln. Der Koalitionsvertrag soll Anfang kommender Woche vorliegen.
Englischlehrerin
Eine Lehrerin einer Grundschule schreibt in englischer Sprache an die Tafel. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Unter anderem GEW, Landesschüler- und Landeselternvertretung, Kita-Bündnis und die Initiative Schule muss anders fordern Bildung müsse in Berlin endlich Priorität erhalten. Zu den zehn Punkten, die Eingang in den neuen Koalitionsvertrag finden sollten, gehört etwa die Verpflichtung zum Dialog auf Augenhöhe mit den Akteuren und Praxisvertretern der Berliner Bildungslandschaft, mehr Personal für die Berliner Kitas und für die Ganztagsbetreuung in den Schulen sowie für die sozialpädagogische Dienste der Jugendämter.

Notwendig sei außerdem der Ausbau der Lehramtsstudienplätze mit dem Ziel, dass jährlich 3000 Lehramtsabsolventen ihr Studium abschließen. Die Universitäten sollten deutlich mehr Geld und Personal für bessere Betreuung und Beratung der Lehramtsstudierenden bekommen. Dafür sei eine «Sonderfinanzierung Lehrkräftebildung» von mindestens 17 Millionen Euro jährlich erforderlich. Im Koalitionsvertrag müsse außerdem ein Tarifvertrag für kleinere Klassen Eingang finden.

Die Berliner GEW-Vorsitzende Martina Regulin sagte, die Bildung von der Kita bis zur Hochschule sei in einer Notlage. Es gehe nicht um einzelne Probleme oder Versäumnisse, es gehe um eine Krise des ganzen Systems. «Wir erwarten von einer zukünftigen Landesregierung, dass sie dem Thema Bildung die höchste Priorität einräumt. Wir erwarten auch, dass sie sich mit uns Bildungsakteurinnen und -akteuren an einen Tisch setzt und gemeinsam nach Lösungen sucht.»

© dpa
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