Unter anderem GEW, Landesschüler- und Landeselternvertretung, Kita-Bündnis und die Initiative Schule muss anders fordern Bildung müsse in Berlin endlich Priorität erhalten. Zu den zehn Punkten, die Eingang in den neuen Koalitionsvertrag finden sollten, gehört etwa die Verpflichtung zum Dialog auf Augenhöhe mit den Akteuren und Praxisvertretern der Berliner Bildungslandschaft, mehr Personal für die Berliner Kitas und für die Ganztagsbetreuung in den Schulen sowie für die sozialpädagogische Dienste der Jugendämter.
Notwendig sei außerdem der Ausbau der Lehramtsstudienplätze mit dem Ziel, dass jährlich 3000 Lehramtsabsolventen ihr Studium abschließen. Die Universitäten sollten deutlich mehr Geld und Personal für bessere Betreuung und Beratung der Lehramtsstudierenden bekommen. Dafür sei eine «Sonderfinanzierung Lehrkräftebildung» von mindestens 17 Millionen Euro jährlich erforderlich. Im Koalitionsvertrag müsse außerdem ein Tarifvertrag für kleinere Klassen Eingang finden.
Die Berliner GEW-Vorsitzende Martina Regulin sagte, die Bildung von der Kita bis zur Hochschule sei in einer Notlage. Es gehe nicht um einzelne Probleme oder Versäumnisse, es gehe um eine Krise des ganzen Systems. «Wir erwarten von einer zukünftigen Landesregierung, dass sie dem Thema Bildung die höchste Priorität einräumt. Wir erwarten auch, dass sie sich mit uns Bildungsakteurinnen und -akteuren an einen Tisch setzt und gemeinsam nach Lösungen sucht.»