In den Festivalbeiträgen geht es laut Veranstalter um beeindruckende Menschen, spannende Ideen und unkonventionelle Lebensformen. So erzählt Saim Sadiq in seinem Spielfilmdebüt «Joyland» (2.9.) eine berührende queere Liebesgeschichte in einer in patriarchalischen und traditionellen Werten verwurzelten pakistanischen Gesellschaft. Beim Filmfestival in Cannes 2023 erhielt der Film die Queere Palme.
Die Liebesgeschichte «Leere Netze» des Regisseurs Behrooz Karamizade, zeichnet hochaktuell ein eindringliches Porträt der jungen Generation im Iran (3.9.). Lars Kraume stellt gemeinsam mit Herero-Aktivist Israel Kaunatjike seinen Film «Der vermessene Mensch» (2.9.) über den Genozid an den Hereros in Namibia vor. Der Oscar-nominierte Dokumentarfilm «Vom Leben überholt» (3.9.) von den Filmemachern John Haptas und Kristine Samuelson befasst sich mit dem sogenannten Resignations-Syndrom, das in den frühen 2000er Jahren erstmals bei Kindern mit Fluchterfahrung in Schweden beobachtet wurde.
Auch junge Filmemacher haben beim Festival im brandenburgischen Kurort ihr Podium: Im Vorprogramm zeigen Talente aus neun Nationen von der Summerschool der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf drei Kurzfilme zum Festival-Thema.
Zu Gesprächen und Diskussionen mit Filmschaffenden und Experten werden prominente Gäste erwartet, darunter die Regisseurin Jeanine Meerapfel, die Regisseure Volker Schlöndorff und Lars Kraume, Schauspieler Burghart Klaußner und Darstellerin Caroline Peters. Schirmherr des Festivals ist Schauspieler Ronald Zehrfeld.
Im vergangenen Jahr hatten laut Veranstalter gut 2000 Filminteressierte das Festival besucht. In diesem Jahr erwarte man ähnlich viele Besucher, hieß es.