Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurden sieben Autos angezündet, die weiteren Fahrzeuge - darunter ein Wohnmobil und ein Anhänger - gerieten infolgedessen in Brand. Verletzt wurde niemand. Die Berliner Feuerwehr berichtete insgesamt von 11 Einsätzen wegen brennender Autos in der Zeit von Sonntagabend bis Montagfrüh um 7.00 Uhr. «Das liegt für eine Nacht über dem Durchschnitt», erklärte ein Sprecher.
Das erste Feuer, das laut Polizei vorsätzlich gelegt wurde, gab es nach deren Angaben gegen 22.15 Uhr in der Hausburgstraße in Friedrichshain. Dort habe ein Zeuge den Brand mit einem Feuerlöscher stoppen können, hieß es. Der Mann habe angegeben, zuvor zwei Personen an dem Auto beobachtet zu haben. Diese hätten die Seitenscheibe eingeschlagen und eine unbekannte Flüssigkeit in den Wagen geschüttet - und seien geflüchtet. Danach habe das Auto in Flammen gestanden.
Kurz nach 23.00 Uhr wurde die Feuerwehr von einem Passanten zu einem weiteren Brand in der Dieselstraße in Neukölln gerufen. Gegen Mitternacht brannten dann Autos in Spandau, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg. Später folgte gegen 1.15 Uhr ein Feuer in Reinickendorf, und gegen 1.20 Uhr brannte ein Auto in Charlottenburg-Wilmersdorf komplett aus. Durch die Hitze des Feuers wurden dort zwei weitere Fahrzeuge beschädigt.