Zuvor hatten Polizisten sein Auto kontrolliert, aus dem die sechs Menschen im Alter von 22 bis 41 Jahren mit Gepäckstücken ausgestiegen waren. Zwei von ihnen hätten im Kofferraum gesessen, wie die Polizei am Montag weiter mitteilte. Alle waren ohne Aufenthaltsgenehmigung. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts eingeleitet. Die Männer stellten anschließend Schutzersuchen und sollen nun in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes gebracht werden.
Bereits am Freitag hatten Einsatzkräfte acht ägyptische Staatsangehörige ohne Ausweisdokumente auf einer Straße bei Groß Gastrose in der Gemeinde Schenkendöbern (Spree-Neiße) entdeckt. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge sollen sie von mutmaßlichen Schleusern nach Polen gebracht worden sein und von dort mit einem Taxi an die deutsch-polnische Grenze.
Am Samstag deckten Polizisten zudem die unerlaubte Einreise von sieben jemenitischen sowie einem somalischen Staatsangehörigen auf der Bundesautobahn 15 auf. Ein bislang unbekannter Schleuser hatte die Männer und Frauen im Alter zwischen 19 und 37 Jahren mutmaßlich nach Deutschland gebracht und bei Bademeusel hinter der polnischen Grenze auf deutschem Territorium abgesetzt. Auch sie hatten nach Polizeiangaben keine Aufenthaltsgenehmigung.