Zuchold dringt auf mehr Hilfe für Tagebau-Stadt Welzow
Die Bürgermeisterin von Welzow, Birgit Zuchold (SPD), dringt auf mehr Unterstützung des Landes für die Entwicklung der Stadt am Tagebaurand. Im Landtags-Sonderausschuss zur Strukturentwicklung der Lausitz, der am Freitag im Welzower Ortsteil Proschim tagte, sagte Zuchold, dass sich die Kommune allein gelassen fühle und die Entwicklung zu langsam vorankomme. Sie forderte mehr Unterstützung etwa für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. «Wenn wir noch länger warten und zaudern, werden uns die Bürger die Strukturentwicklung nicht mehr abnehmen», sagte Zuchold. Es dürften nicht nur Ober- und Mittelzentren von den Geldern zum Strukturwandel profitieren.
Wegen des Kohleausstiegs muss die Lausitz einen Strukturwandel bewältigen. Der Bund stellt dem Land Brandenburg bis 2038 insgesamt 3,612 Milliarden Euro Finanzhilfen zur Förderung kommunaler und regionaler Projekte für die Strukturentwicklung in der Region zur Verfügung.
Bereits im Juni hatten Lausitzer Kommunen im Sonderausschuss mehr Hilfe gefordert. Es fehlten Personal in den Verwaltungen und Eigenmittel für die Planungen zur Umsetzung der Strukturwandelprojekte, hieß es.