Eisbären-Profi Noebels: Playoff-Teilnahme wäre «ein Zubrot»

Der Titelverteidiger ist im Hauptrundenfinale der DEL auf Schützenhilfe angewiesen, um das vorzeitige Saisonende abzuwenden. Gegen Schwenningen müssen die Berliner aber in jedem Fall gewinnen
Marcel Noebels
Marcel Noebels spielt den Puck. © Matthias Balk/dpa/Archivbild

Bei den Eisbären Berlin regiert vor dem Hauptrundenfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) angesichts der Ausgangslage Nüchternheit statt Euphorie. «Es liegt ja nicht in unserer Hand, das ist das Problem», sagte Nationalspieler Marcel Noebels nach dem 4:3-Auswärtssieg bei den Augsburger Panthern, mit dem der Titelverteidiger sich noch die Chance auf die Pre-Playoffs vor dem letzten Hauptrundenspiel am Sonntag daheim gegen die Schwenninger Wild Wings (14.00 Uhr/Magentasport) erhielt.

Von Hochstimmung vor dem letzten Spieltag ist aber bei dem Team von Eisbären-Trainer Serge Aubin nichts zu spüren, zu sehr nagt die Realität nach dem Auf und Ab der vergangenen 55 Spiele an den Profis. «Wenn wir ehrlich sind, ist alles, was vielleicht noch nach Sonntag kommt, ein Zubrot. Aber das steht alles in den Sternen.»

Tatsächlich ist der amtierende Meister auch nach dem Auswärtssieg bei den Augsburger Panthern am Freitagabend weiter auf Schützenhilfe angewiesen, um noch auf Platz zehn vorzustoßen. Die Löwen Frankfurt haben nach wie vor zwei Punkte Vorsprung auf die Berliner und können mit einem Heimsieg gegen Augsburg am Sonntag den Playoff-Einzug aus eigener Kraft sicherstellen.

Noebels mahnte daher zur Ruhe. «Man muss so ins Spiel gehen wie sonst auch immer», sagte er. «Wir können ja nicht mehr tun, als gewinnen und drei Punkte holen und vielleicht noch mal die Chance nutzen, vor ausverkauftem Haus zu spielen», räumte der Topscorer der Berliner ein.

Ähnlich sieht es Flügelstürmer Giovanni Fiore, der in Augsburg seinen 20. Saisontreffer erzielt hatte. «Wir müssen einfach kontrollieren, was wir kontrollieren können, und das sind wir selbst», sagte er. Der Kanadier setzt dabei auch auf den Rückhalt durch die eigenen Anhänger in der Arena am Ostbahnhof. «Unsere Fans sind unwirklich. Ich liebe sie», sagte er. «Die Unterstützung, die wir von ihnen durch Höhen und Tiefen die ganze Saison über in jedem Spiel bekommen haben, war herausragend für uns.»

© dpa
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