Pokalsieg für BR Volleys: Weiterer Schritt im Reifeprozess

Die Führungsspieler Grankin und Patch haben die BR Volleys verlassen. Mit flachen Hierarchien bleiben die Berliner aber auf dem Erfolgsweg.
Die Spieler der Berlin Volleys feiern den Pokalsieg. © Uwe Anspach/dpa

Der sechste nationale Pokaltitel ist für die BR Volleys nach dem großen Umbruch vor der Saison ein Mosaikstein im Reifeprozess. «Das war ein großer Schritt in der Entwicklung unseres noch jungen Teams», sagte Trainer Cedric Enard nach dem 3:1-Sieg gegen die SWD powervolleys Düren in Mannheim am Sonntag.

Besondere Reife zeigte der zwölfmalige deutsche Meister nach dem verlorenen ersten Satz. Die Mannschaft schwang sich auf zu einer Spielweise, der das routiniertere Dürener Team nicht mehr gewachsen war. «Wir mussten erst den Druck abschütteln», erklärte Enard die Startprobleme. Vor über 9000 Zuschauern zu spielen wie in Mannheim, ist selbst für die großen Publikumszuspruch gewohnten Volleys eben kein Alltag.

Mitunter staunen die Verantwortlichen selbst über die Fortschritte, die das Team seit Saisonbeginn im Oktober gemacht hat. «Wir haben fünf Klassespieler verloren, nicht nur Benjamin Patch und Sergej Grankin», erinnert Geschäftsführer Kaweh Niroomand an den personellen Umbruch vor der Saison und stellt fest: «Es gibt jetzt eine neue Hackordnung bei uns mit flachen Hierarchien, jeder wächst in seine Verantwortung rein. Das macht dieses Team stark.»

Johannes Tille etwa, als Zuspieler anfangs hinter dem Spanier Angel Trinidad nur zweite Wahl, nimmt inzwischen als Zuspieler eine Führungsrolle ein. Diagonalangreifer Marek Sotola hat mit spektakulären Auftritten längst das Interesse zahlungskräftigerer Clubs geweckt. «Den geben wir nicht her, für kein Geld der Welt», betont Niroomand. Sotolas Vertrag bei den BR Volleys läuft noch bis 2025.

Den Pokalsieg genießen können die BR Volleys nicht allzu lange. Am Freitag kommt es in der Bundesliga-Zwischenrunde zur Final-Neuauflage bei den powervollleys Düren. Fünf Tage später gastiert Clubweltmeister SSM Perugia im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales in Berlin. «Die nächsten Wochen werden hart», sagt Niroomand.

© dpa
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