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Corona: Special Olympics «kein Wundermittel» für Teilhabe

Die Corona-Pandemie hat auch beeinträchtigte Menschen vom Sporttreiben abgehalten. Geschäftsführer Albrecht warnt jetzt vor zu hohen Erwartungen an die Special Olympics World Games in Berlin.
Special Olympics - Ankunft der «Flame of Hope» am BER
Natascha Wermelskirchen, Athletin, mit der Flamme und Iris Spranger, Innensenatorin. © Christoph Soeder/dpa

Die Teilhabe von beeinträchtigten Menschen an Sportvereinen und in der Gesellschaft soll durch die Special Olympics World Games Berlin 2023 einen kräftigen Schub erhalten. «Wir können froh und dankbar sein, dass wir jetzt die Spiele haben, Voraussetzungen zu schaffen, Menschen mit Behinderungen wieder in Bewegung zu bringen», sagte Sven Albrecht, Geschäftsführer der Special Olympics World Games Berlin 2023, der Deutschen Presse-Agentur: «Aufgrund der massiven Auswirkungen durch die Corona-Pandemie ist der Sport in den Organisationen der Behindertenhilfe noch nicht wieder auf dem Niveau wie vor Corona.»

Vom 17. bis zum 25. Juni werden in der deutschen Hauptstadt die Weltspiele der geistig und mehrfach Behinderten ausgetragen. Mit rund 7000 Aktiven sind die World Games das größte Multisportevent in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München. «Die Weltspiele werden Aufmerksamkeit erzeugen und ein Netzwerk bilden», sagt Albrecht, betont aber auch: «Die Spiele werden nicht das Wundermittel sein.»

Als nachhaltiges Ziel beim Vorbereitungsstart auf die Weltspiele im Jahr 2018 war es, die Teilhabe behinderter Menschen in Sportvereinen von acht auf 16 Prozent bis zum Jahr 2024 «mit dem Rückenwind der Weltspiele» zu verdoppeln. Durch die zweieinhalb Jahre Corona, in der der Sport praktisch zum Erliegen gekommen, sind die Zahlen weiter gesunken. «Jetzt geht es überhaupt darum, dass Sport und Bewegung in den Organisationen der Behindertenhilfe wieder Bedeutung bekommen.» Die Kontakte auf Landes- und kommunaler Ebene sind geknüpft, ganz wesentlich für Albrecht ist die Fortbildung der Lehrkräfte, um in den Schulen inklusiven Sportunterricht anbieten zu können, der dann in den Vereinen fortgesetzt werden kann.

Bedingt durch die Corona-Pandemie geht Albrecht davon aus, das Ziel der Teilhabe von 16 Prozent beeinträchtigter Menschen im Sport bis zum kommenden Jahr nicht zu erreichen. Die Zielsetzung wird aber nicht verändert: «Unser Ziel ist es, als Gesamtverband deutlich mehr Menschen mit Behinderung in den Sport zu bringen. Und deswegen rücken wir nicht von der Zielsetzung ab.»

© dpa
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