Nach der Lahmlegung des Flughafens sei es «dreist» von den Aktivisten, vor neuen Protesten mit mehr Schlagkraft zu drohen, sagte Wissing dem Blatt. Er mahnte erneut eine Aufarbeitung des Vorfalls am Donnerstag an. «Es muss genau untersucht werden, wie die Aktivisten in den Sicherheitsbereich gelangen konnten.»
Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» hatten sich am Donnerstag Zugang zum Gelände des Hauptstadtflughafens BER verschafft und den Flugverkehr zeitweise lahmgelegt. Einige klebten sich auf dem Rollfeld fest. Das Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt gegen sechs Aktivisten unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, Störung öffentlicher Betriebe sowie Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.
Kanzler Olaf Scholz hatte am Samstag Unverständnis für Aktionen wie am Flughafen BER geäußert und diese als «hochgefährlich» bezeichnet. Er riet den Beteiligten, sich eine andere Vorgehensweise zu überlegen als eine, die auf wenig Akzeptanz stoße.