Bundestagspräsidentin warnt vor wachsender Diskriminierung
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat zum Auftakt des Christopher Street Days (CSD) in Berlin dazu aufgerufen, gemeinsam gegen Diskriminierung aufzustehen. «Wir müssen ein deutliches Zeichen setzen für eine freie, vielfältige, diverse Gesellschaft. Wir haben viel erreicht, aber wir haben noch viel zu tun», sagte Bas, die den CSD am Samstagmittag gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eröffnete. Auch in Deutschland nehme die Diskriminierung zu, sagte sie. «Und dagegen müssen wir uns alle wehren und auch gemeinsam dagegen aufstehen und Haltung zeigen.»
Zum Berliner CSD sagte die Bundestagspräsidentin: «Es ist ein Grund zu feiern, dass wir da sind, dass wir vielfältig sind. Aber es ist auch eine Demonstration für queere Rechte, für alle Menschen, dass sie so in diesem Land leben können, wie sie wollen.» Das sei nicht selbstverständlich. «Das sehen wir in anderen Ländern, wo Menschen eingesperrt werden, gefoltert werden, sogar getötet.»
Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert. Zurück geht die Bewegung auf Ereignisse im Juni 1969, als Polizisten in New York eine Bar in der Christopher Street stürmten und so einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.