Trainer Urs Fischer vom Fußball-Bundesligisten Union Berlin sieht seine Mannschaft gut vorbereitet für die Wiederaufnahme des Pflichtspielprogramms nach der WM Pause. «Die Tage waren lang. Aber es herrschte schönes Wetter, was willst du mehr? Alle haben in diesem sehr intensiven Trainingslager toll mitgezogen», sagte der Schweizer über das zehntägige Trainingslager in Campoamor, das die Köpenicker am Mittwoch gen Heimat verließen.
Zehn Tage vor dem Punktspielstart am 21. Januar zu Hause gegen die TSG Hoffenheim gibt es für Fischer trotz der ordentlichen Trainingsleistungen hinsichtlich des Fitnesszustandes seines Kaders auch eine unbekannte Größe. «Wir werden versuchen, auf den Punkt bereit zu sein. Es wird wieder ein paar Spiele brauchen, um in den Rhythmus zu kommen. Die Punktspielpause war über zwei Monate lang», so Fischer.
Neben dem täglichen Training fuhr Union fünf Siege in fünf Testspielen ein, die Generalprobe vor dem Bundesligaauftakt steigt im Stadion An der Alten Försterei gegen den slowakischen Erstligisten MSK Zilina am kommenden Samstag (15.30 Uhr). Dabei werden die Mittelfeldspieler Andras Schäfer und Morten Thorsby noch nicht mitwirken können. Der Ungar Schäfer kämpfte sich über zwei Monate nach seinem Mittelfußbruch in Spanien im Individualtraining wieder heran. Der Norweger Thorsby musste nach einem kleinen operativen Eingriff auf die Spanien-Reise verzichten. Fragezeichen gibt es um Verteidiger Paul Jaeckel und Angreifer Jordan Siebatcheu, die wegen Waden- beziehungsweise Knöchelproblemen die letzte Einheit am Dienstag vorzeitig beendet hatten.
Neuverpflichtungen hat Union in der aktuellen Transferperiode noch nicht getätigt. Fischer freut sich aber über die in Spanien realisierte Vertragsverlängerung von Christopher Trimmel. «Es ist einfach logisch für mich, wenn man mit Trimmi zusammenarbeitet. Er ist seit Beginn mein Kapitän. Er hat das verdient. Er spielt immer noch auf sehr hohem Niveau», sagte Fischer, der Union im Sommer 2018 übernommen hatte, «solche Identifikationsfiguren braucht man in einem Verein. Sie repräsentieren auch ein bisschen den Club. Seine Art und Weise hat viel mit Union zu tun.»