Trainer Schwarz vor Derby: «Wollen uns nicht verstecken»

Hertha-Trainer Sandro Schwarz hat seine Mannschaft vor dem Stadtderby gegen Union Berlin zu einem intensiveren Auftreten aufgefordert. «Es geht darum, wie du ins Spiel reingehst. Dass du dir erst mal mit vielen kleinen Siegen ein besseres Gefühl holst», sagte der 44-Jährige zwei Tage vor dem Spiel gegen die Köpenicker am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Individuell in deiner Aufgabe, in deinem Zweikampfverhalten, in deiner Laufleistung, in deiner Passqualität. All das gilt es am Samstag von der ersten Sekunde auf den Platz zu bekommen.» 
Herthas Cheftrainer Sandro Schwarz feuert seine Spieler an. © Soeren Stache/dpa/Archivbild

Die Charlottenburger haben zum Neustart der Bundesliga am vergangenen Wochenende in den ersten beiden Spielen zwei schmerzhafte Niederlagen kassiert. Nach dem heftigen 0:5 zu Hause gegen Wolfsburg am Dienstag stecken die Charlottenburger endgültig tief im Abstiegskampf. Union kommt dagegen mit zwei Siegen hintereinander und als Tabellenzweiter ins mit knapp 75.000 Zuschauenden fast ausverkaufte Olympiastadion. 

Man habe Respekt vor Unions Stärken, sagte Schwarz. Es gehe aber auch darum, das «Selbstbewusstsein zu haben, dass wir auch Stärken haben, dass wir uns nicht verstecken wollen, dass wir nicht passiv agieren wollen.»

Neuzugang Florian Niederlechner, der am Mittwoch erstmals mit der Mannschaft trainieren konnte, werde mit Sicherheit im Kader stehen, sagte Schwarz. «Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen in der Trainingseinheit», sagte der Coach. Man werde nun noch die weiteren Einheiten abwarten, um zu entscheiden, ob der 32-Jährige möglicherweise bereits in der Startelf steht. Niederlechner sei flexibel einsetzbar in der Offensive und überzeuge unter anderem durch sein Anlaufverhalten. Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny wird dagegen verletzt fehlen, da er gegen Wolfsburg eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hat.

Einen Führungsspieler-Mangel bei der Hertha wies Schwarz zurück, auch wenn Anführer Kevin-Prince Boateng auf dem Feld aktuell nur begrenzt Einfluss nehmen kann. «Wir haben genügend Spieler mit Eigenschaften, die eine Dynamik in einer Gruppe auslösen können», sagte Schwarz. Als Beispiel nannte er den Franzosen Lucas Tousart.

© dpa
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