Das Duell der Mannschaften der Stunde

Wolfsburg kommt. Es geht um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Da wollen die Eisernen hin. Dass es schwer wird, dürfte klar sein. Union-Coach Fischer lobt den Gegner ausgiebig.
Urs Fischer macht sich als Trainer von Union Berlin keine Sorgen um die richtige Einstellung seiner Spieler. © Marius Becker/dpa/Archivbild

Auf dem nächsten Schritt zur weiteren Veredelung der Saison wartet auf die Mannschaft der Stunde eine andere Mannschaft der Stunde. Zumindest bezeichnet Trainer Urs Fischer, Trainer des Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga und Trainer der Mannschaft, die drei Siege in den ersten drei Pflichtspielen in diesem Jahr feierte, den kommenden Gegner so. Bei der Pressekonferenz zur Achtelfinalpartie des 1. FC Union Berlin gegen den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal geriet der 56 Jahre alte Schweizer regelrecht ins Schwärmen. 

Die Wolfsburger seien sehr gut organisiert, solidarisch auf dem Platz, hätte eine tolle Geschwindigkeit, kurzum: «Sie machen das sehr gut im Moment.» In Sachen Balleroberung und Umschaltspiel legte Fischer noch einen Superlativ drauf und sprach diesbezüglich von der besten Mannschaft. 

Das fernverbale Zuspiel nahm Niko Kovac auf.  Der VfL-Trainer hält den 1. FC Union im DFB-Pokal wiederum für den aktuell «schwersten Gegner, den wir hätten ziehen können. Ich glaube, es ist im Moment leichter, in München zu spielen als in Berlin», sagte der 51-Jährige bei seiner Pressekonferenz. «Ich weiß, was auf uns zukommt: eine tolle Atmosphäre, eine tolle Mannschaft. Urs macht das richtig gut mit den Jungs. Sie sind sehr konstant, top strukturiert. Aber es hilft alles nichts. Wir werden das Spiel spielen.»

Die Niedersachsen hatten bis zur Niederlage am Samstag beim SV Werder Bremen (1:2) in der Tat eine beeindruckende Serie von elf Pflichtspielen ohne Niederlage hingelegt. Die letzte hatten sie dabei allerdings gegen Union kassiert. Bis zum Bremen-Match hatten die Wolfsburger in der Liga dann aber sogar sechs Siege in Serie hingelegt. Torbilanz: 22:1 Treffer.

«Selbstvertrauen bringen sie trotzdem mit», sagte Berlins Robin Knoche daher auch mit Blick auf den zurückliegenden Dämpfer. Der Unioner Abwehrchef spielte einst viele Jahre beim VfL und holte 2015 den Pokal mit Wolfsburg. An eine mögliche Krönung im Olympiastadion mit Union verschwenden er und seine Mitspieler noch gar keine Gedanken. 

Und wenn Trainer Fischer sagt: «Es ist zumindest der schnellste Weg einen Titel zu holen, logisch.» Dann sagt er direkt danach auch: «Der eine kommt weiter, der andere scheidet aus. Du hast drei Tage später nicht die Möglichkeit mehr zu reagieren.»

Der erneute Sieg im Hauptstadt-Derby liegt wieder drei Tage zurück, wenn die Unioner im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei an diesem Dienstag (20.45 Uhr) auflaufen. Zeit, die Erfolge, wie den Tabellenplatz nur einen Punkt hinter dem Rekordmeister FC Bayern München, das bisherige Abschneiden im DFB-Pokal und auch das Überwintern in der Europa League zu genießen, bleibt den Köpenickern kaum. 

«Das kommt ehrlicherweise schon ein bisschen kurz, muss man sagen, weil du spätestens alle drei Tage wieder spielst», erklärte Knoche. «Vielleicht ist das aber auch gut so, weil du nicht so viel nachdenken kannst.»

© dpa
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