Weigand selbst hatte die Trennung zuvor schon der «Märkischen Allgemeinen Zeitung» bestätigt: «Ich bin damit fein, ich wollte helfen, aber es hat nicht gepasst.» Der 58-Jährige hatte die Mannschaft erst Mitte November nach der Trennung von Sebastian Middeke übernommen. Weigand sagte der Zeitung, dass am Mittwochnachmittag in einem Gespräch die Entscheidung gefallen sei, die Zusammenarbeit zu beenden, die für ihn mit einem großen Aufwand verbunden gewesen sei. Der 58-Jährige ist beruflich als Lehrer tätig. Laut Weigang habe es intern auch Kritik an den Trainingsumfängen gegeben. «Ich habe gesagt, wir müssen jetzt investieren, wenn wir bestehen wollen», sagte er.
Für Turbine geht damit eine extrem schwierige Saison weiter. Im Sommer hatte der Club, der in der vergangenen Spielzeit noch um die Champions-League-Qualifikation spielte, zahlreiche Spielerinnen verloren und sich von Trainer Sofian Chahed getrennt. Dessen Nachfolger Middeke musste Ende Oktober gehen. Aktuell steht der sechsfache deutsche Meister und frühere Europapokalsieger in der Liga mit nur einem Punkt aus zehn Partien auf dem letzten Rang. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz liegt bei neun Zählern. Zudem endet die Kooperation mit Hertha BSC, die den Potsdamerinnen jährlich eine sechsstellige Summe brachte.