Keiner der sieben Kandidatinnen und Kandidaten erreichte am Sonntag die nötige Mehrheit von mehr als der Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen und zugleich ein Quorum von mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten. Am 2. Juli kommt es zur Stichwahl zwischen Richter und Pollmann. Die Wahlbeteiligung lag im ersten Wahlgang bei 52,9 Prozent.
Auf den dritten Platz kam Julia Concu (Grüne), Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, mit 15,4 Prozent, gefolgt von Cornelia Nietsch-Hach (SPD) mit 9,8 Prozent. Dahinter folgten Rainer Ganser (BVB/ Freie Wähler) mit 6,1 Prozent, Heike Stumpenhusen (Die Basis) mit 1,9 Prozent und Lars Krause (Die Partei) mit 1,4 Prozent.
Kanzler Olaf Scholz (SPD) war bei einem Wahlkampfauftritt der SPD-Kandidatin Nietsch-Hach am 2. Juni wie auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) angeschrien und ausgebuht worden. Eine Gruppe rief laut «Kriegstreiber», «Frieden schaffen ohne Waffen» und «Hau ab!». Scholz verteidigte die Unterstützung der Ukraine wegen des Angriffskriegs Russlands auch mit Waffen.
Der Kanzler schrie zurück: Russlands Präsident Wladimir Putin sei «der Kriegstreiber», «der hier von euch ausgeschrien wird, wenn ihr irgendeinen Verstand in euren Hirnen hättet». Auch Woidke wandte sich lautstark gegen die Störer und sagte: «Freiheit ist auch, dass ihr hier krakeelen könnt.» Wenige Tage zuvor wurde Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einem Wahlkampfauftritt der Grünen-Kandidatin Concu mit Zwischenrufen konfrontiert.
Die Stadt Falkensee ist in den vergangenen Jahren schnell gewachsen. Sie ist nach Angaben der SPD schuldenfrei trotz Investitionen wie etwa in ein neues Hallenbad.