Die Masche der CDU sei bekannt, so Giffey. «Erst spalten und hetzen, dann wieder relativieren. Mit diesem Muster macht die CDU Positionen der Rechten salonfähig. Das ist brandgefährlich und hat nichts mit einem modernen, weltoffenen und freiheitlichen Berlin zu tun.» Giffey weiter: «Wir sind uns einig, dass Straftaten konsequent verfolgt werden und die Probleme der Brennpunkte weiter angegangen werden müssen. Aber sich sonst nie blicken lassen, null Probleme lösen und dann im Wahlkampf große Töne spucken, das ist kein Politikansatz für Berlin.»
Gut zwei Wochen vor der Wiederholungswahl am 12. Februar wollen Merz und CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner in der Gropiusstadt in Neukölln mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Ein Thema dürften die Silvester-Krawalle in Berlin mit Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute sein, die sich zum Teil im Stadtbezirk Neukölln abspielten. Anschließend hatte es eine heftige Debatte über Ursachen für Jugendgewalt, über Tatverdächtige mit Migrationshintergrund und deren Nationalität gegeben. Die Landes-CDU erfragte in dem Zusammenhang die Vornamen der Täter.