Sie wollen Inklusion fördern und integrative Projekte im Sport- und Bildungsbereich ausbauen: Vor dem Hintergrund der Special Olympics World Games haben mehrere Länder und Organisationen am Sonntag einen neuen Zusammenschluss gegründet. Vertreterinnen und Vertreter der sogenannte «Global Leadership Coalition for Inclusion» verpflichteten sich bei einer Zusammenkunft in Berlin am Rande der Weltspiele dazu, ihr Engagement für Menschen mit geistiger Behinderung künftig zu verstärken und in inklusive Programme zu investieren.
Berlin ist noch bis zum 25. Juni Gastgeber der Special Olympics World Games. An den Spielen der geistig und mehrfach Behinderten nehmen rund 6500 Athleten aus 176 Nationen teil. «Der Einsatz, die Entschlossenheit und der Sportsgeist der Weltspiele endeten nicht mit der letzten vergebenen Medaille», sagte Timothy Shriver, Präsident der Special Olympics International. Auch nach den Wettkämpfen würden Mittel gebraucht, um Inklusion zu stärken. «Deshalb starten wir diese beeindruckende Koalition: um Maßnahmen und Investitionen zugunsten von jungen Menschen mit geistiger Behinderung weltweit voranzutreiben.»
Der Zusammenschluss bekommt finanzielle Unterstützung von der Stiftung Stavros Niarchos Foundation (SNF) und arbeitet in Kooperation mit Special Olympics International. Zu dem Bündnis bekannt haben sich bislang 14 Länder, darunter unter anderem Südafrika, China, Jamaika, Montenegro und Ghana. Deutschland zählt zunächst nicht dazu. Die Koalition sei offen für neue Mitglieder, sagte ein Sprecher. Außerdem gehören die Vereinten Nationen, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, die Lions Clubs International Foundation und die Textilmarke H&M dem Zusammenschluss an.