Dadurch gerate man leicht in die Falle, eher über Katastrophen zu sprechen, die dann tendenziell Angst auslösten. «Generell schwierig in der Klimakommunikation ist, dass Angst kein Handeln fordert.»
Das Bündnis macht weiterhin die Entscheidung des rot-grün-roten Senats, den Volksentscheid nicht parallel zur Wiederholungswahl zu planen, für das Scheitern mitverantwortlich. «Wenn der Volksentscheid zusammen mit den Wahlen stattgefunden hätte, hätte unsere Kampagne anders ausgesehen. Wir mussten ganz stark auf Mobilisierung setzen, damit die Menschen überhaupt wählen gehen», sagte Davis. «Bei einem gemeinsamen Termin hätten wir uns mehr auf Inhalte konzentrieren können.»
Der Volksentscheid «Berlin klimaneutral 2030» für ehrgeizigere Klimaziele am 26. März scheiterte, weil die nötige Mindestzahl von Ja-Stimmen nicht erreicht wurde. Das Bündnis «Klimaneustart» wollte erreichen, dass sich Berlin verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu werden.