Nur auf diese Weise sei eine Weiterentwicklung und Verstetigung der mit dem Bundesprogramm geförderten Ansätze sprachlicher Bildung sicherzustellen, heißt es in einem Brief der Vorsitzenden der Jugend- und Familienministerkonferenz, Berlins Ressortchefin Astrid-Sabine Busse (SPD), an Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne). Er liegt der dpa vor.
Über das Programm «Sprach-Kitas» finanziert der Bund seit 2016 zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung. Ab kommendem Jahr sollen nach dem Willen der Bundesregierung die Länder selbst die Förderung übernehmen, da Kitas Ländersache sind. Zunächst wollte der Bund das Programm Ende 2022 auslaufen lassen. Die Länder protestierten lautstark dagegen. Mittlerweile hat Paus ihnen eine Übergangsfrist bis Mitte 2023 angeboten.
Die Bundesministerin argumentiert damit, dass die Länder über das vom Bund geplante sogenannte «Kita-Qualitätsgesetz» in den kommenden zwei Jahren vier Milliarden Euro für Personal und Qualität in Kitas bekommen. Das Geld könne auch zur Sprachförderung eingesetzt werden.