Es gebe die Überlegung, die Tablets nicht zu kaufen, sondern zu leasen, sagte Busse - nach dem Vorbild von Bremen, wo das so gehandhabt werde. «Kaufen bedeutet, man bleibt auch auf Folgekosten wie Reparaturen und Ersatzbeschaffung hängen», so die Senatorin. Leasing sei auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten von Vorteil. «Nach vier, fünf Jahren werden die auch wieder zurückgenommen, auch noch mal wieder aufgehübscht und können dann weitergegeben werden.»
Busse sieht auch Vorteile für die Lehrkräfte: «Wir testen schon an 18 Schulen, dass man eine Klausur schreiben kann auf dem iPad», so die Bildungssenatorin. «Und dann die gute Nachricht für die Lehrerinnen und Lehrer: Es wird dann schon automatisch korrigiert. Finde ich auch ganz großartig.»
Das Konzept «Mobile Endgeräte für Schülerinnen und Schüler», dem der Senat am Dienstag seine Zustimmung gegeben hat, ist Teil der Digitalisierungsstrategie «Schule in der digitalen Welt». Die Ausstattung mit Tabletts soll in den siebten Klassen beginnen und später ausgeweitet werden. Dafür stehen 2023 nach Angaben der Bildungsverwaltung zunächst 15 Millionen Euro zur Verfügung. Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses hat über die Freigabe der Mittel allerdings noch nicht entschieden.