Brandenburg setzt frühe Sprachförderung in den Kitas fort

Die Brandenburger Landesregierung will die frühe Sprachförderung in den Kitas auch nach dem Auslaufen des Bundesprogramms im kommenden Jahr fortsetzen. Daher werde das Land von der zweiten Jahreshälfte 2023 an die Kosten in Höhe von 7 Millionen Euro komplett übernehmen, teilte das Bildungsministerium am Donnerstag mit. Bislang hatte das Land nur zehn Prozent der Mittel beigesteuert.
Spielzeug liegt in einer Kita. © Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

«Sprachliche Bildung im Kita-Alltag ist ein entscheidender Bestandteil der frühkindlichen Bildung und trägt zu einem guten Start in die Schule bei», sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Brandenburg hat nach Angaben des Ministeriums bereits im Jahr 2010 mit der Sprachförderung in Krippen und Kitas begonnen. Bis 2021 habe damit der Anteil der Kinder mit einem Sprachförderbedarf von knapp 20 Prozent auf gut 16 Prozent gesenkt werden können.

Bei der Sprachförderung lesen qualifizierte Erzieherinnen den Kleinen vor und lassen sie erzählen, singen oder reimen. Dies sei notwendig, um dem schlechten Ergebnis der Brandenburger Viertklässler in der jüngsten Bildungsstudie beim Lesen und der Rechtschreibung entgegenzuwirken, sagte die Grünen-Fraktionschefin im Landtag, Petra Budke. «Wir können Bildungsungerechtigkeit und den schlechten Ergebnissen bei den IQB-Bildungstrends nur begegnen, wenn wir Kinder schon in den ersten sechs Lebensjahren gezielt beim Spracherwerb unterstützen.»

© dpa
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