Das Anliegen des ab Dienstag angekündigten Warnstreiks - kleinere Klassen durch verbindliche Regelungen zum zahlenmäßigen Verhältnis von Schülern zu Lehrkräften - unterstützt der Landesschülerausschuss indes. «Es ist richtig, dass für gute Bildung auch gestreikt wird», sagte Seidel. «Die Lehrkräfte machen das nicht nur für sich, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler.»
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte schon vor einigen Tagen erklärt, sie habe bei der Ansetzung des Warnstreiks versucht, möglichst wenige zentrale Prüfungstermine zu beeinträchtigen. «Das ist uns mit Ausnahme zweier Nachschreibetermine in Biologie und Chemie auch gelungen», hieß es in einer Erklärung. Allerdings seien in dieser Jahreszeit an fast jedem Tag Prüfungen. Dezentrale Prüfungstermine ließen sich verschieben. «Wir wissen, dass das aufwendig, aber möglich ist. Darum haben wir den Streik sehr langfristig angekündigt.»