«Von jährlich mehr als 30.000 Berliner Schulanfängern und Schulanfängerinnen brauchen 6000 eine Sprachförderung», sagte Chebli. «Damit erst in der Schule anzufangen, ist zu spät.» Aufgrund des derzeitigen Mangels an Erzieherinnen und Erziehern sei es allerdings schwierig, Kindern «die deutsche Sprache in der Kita so beizubringen, dass sie in der Schule bestehen können».
Bei dem Verein machen derzeit 35 ehrenamtliche Patinnen und Paten und 13 Kitas, vor allem in Charlottenburg-Wilmersdorf, mit. «Wir wollen wachsen, noch mehr Patinnen und Paten gewinnen, damit wir in ganz Berlin Kinder betreuen können», erklärte Chebli, die als Kind palästinensischer Eltern in Berlin aufgewachsen ist und Deutsch erst in der Schule gelernt hatte. Von der Politik forderte sie, die Arbeit von Vereinen wie ihrem finanziell zu unterstützen. Auch eine wissenschaftliche Begleitung sowie Fortbildungen wären wünschenswert.