GdP: Schreckschusspistolen bei Kauf registrieren

Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) hofft nach den Silvester-Krawallen auf schärfere Maßnahmen gegen die in manchen Stadtteilen verbreiteten Schreckschusspistolen. So eine Pistole sei eine gefährliche Waffe, sagte der Berliner GdP-Sprecher Benjamin Jendro am Donnerstag im RBB-Inforadio. «Wenn man eine Schreckschusspistole bewusst auf den Körper anlegt, gerade auch im Kopfbereich, kann man nicht nur schwerste Verletzungen, sondern potenziell auch den Tod eines Menschen verursachen.»
Eine Flagge mit dem Logo der Gewerkschaft der Polizei (GdP). © Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Seit Jahren sehe man eine Zunahme dieser Waffen, sagte Jendro. Deshalb sei es gut, dass durch die Silvesternacht Bewegung in die Debatte um eine Verschärfung der Bestimmungen gekommen sei. «Indem man eine Schreckschusswaffe nicht einfach so erwerben kann, sondern der Kleine Waffenschein eine Notwendigkeit ist. Dann können wir nämlich jede Schreckschusspistole einer Person zuordnen.» Viele Gewalttäter würden sich davon aber nicht abschrecken lassen. Noch besser wären weitergehende Maßnahmen wie Verbote.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte bereits vor Silvester eine Verschärfung des Waffenrechts gefordert. Nötig sei eine Erlaubnis für den Kauf von Schreckschusswaffen. Sie hofft nun auf Unterstützung der Innenminister der Länder.

In der Silvesternacht waren in mehreren Städten Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz angegriffen worden, unter anderem mit Böllern und Raketen. Besonders heftig waren die Attacken in einigen Vierteln Berlins.

© dpa
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