Nach Brand an Obdachlosenunterkunft: Suche nach Alternativen

Etwa 120 Menschen wurden bei einem Brand an einer Obdachlosenunterkunft in Sicherheit gebracht. Die Stadtmission sucht dringend nach Lösungen.
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht auf dem Gelände des Containerbahnhofes in Friedrichshain. © Paul Zinken/dpa

Nach einem Brand bei einer Traglufthalle, die als Unterkunft für Obdachlose genutzt wurde, sucht die Stadtmission nach Alternativen für die Unterbringung. Etwa 120 Menschen seien am Montagmorgen aus dieser Halle in Sicherheit gebracht worden, so die Feuerwehr. Demnach brannte ein Container neben der Traglufthalle, der die Strom- und Heizversorgung regelte.

Wie die Sprecherin der Stadtmission, Barbara Breuer, am Montag mitteilte, werde momentan dringend nach einer Ersatzmöglichkeit gesucht, um den Menschen vor Ort eine Alternative für die folgenden Nächte zu bieten. Theoretisch sei die Traglufthalle selbst noch voll funktionsfähig, es werde nur ein neuer Strom-Container gebraucht, um sie wieder in Betrieb zu nehmen.

Wie die Feuerwehr mitteilte, fehlte durch den Brand im Strom-Container der Strom, um die Decke der Traglufthalle oben zu halten, so dass diese langsam herabsank. Daraufhin mussten die Menschen, die zuvor in der Notunterkunft geschlafen hatten, mit Bussen der BVG und der Berliner Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Die Halle selbst habe nicht gebrannt und es habe keine Verletzten gegeben. Der Brand wurde laut Feuerwehr am Montagmorgen gelöscht.

Bei der Halle am Containerbahnhof handelte es sich um eine Unterkunft für Menschen ohne Obdach, die von der Stadtmission betreut wird. In der Unterkunft können sich Menschen abends einfinden und übernachten, müssen die Halle aber um 8 Uhr morgens wieder verlassen.

In der Nacht zum Donnerstag habe es bereits einen Stromausfall in der Halle gegeben, weshalb auch da schon das Dach in sich zusammengesunken war. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Stromausfall und dem Brand gibt, werde geprüft, so Breuer. Laut Polizei werde noch nach der Brandursache ermittelt, ein technischer Defekt könne nicht ausgeschlossen werden.

© dpa
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