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Bericht: Künftig mehr Menschen in Berlin durch Hitze bedroht

Kreislaufversagen, Atemnot, Dehydration: Hitze kann schwere Gesundheitsprobleme verursachen und endet zum Teil tödlich. Die Zahl der Betroffenen wächst laut einem aktuellen Bericht.
Sonne
Die Sonne scheint am Himmel. © Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

In Zukunft werden laut einem Bericht der Berliner Gesundheitsverwaltung mehr Menschen in der Hauptstadt gesundheitlich unter den Folgen von Hitze leiden. «Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels nimmt in Berlin die Anzahl, Länge und Intensität von Hitzeperioden zu», wie es in dem am Montag veröffentlichten Bericht heißt, der in der Reihe «Gesund älter werden» erscheint. Gleichzeitig sagten Bevölkerungsprognosen für Berlin voraus, dass die Zahl der älteren Menschen (älter als 65 Jahre) stark zunehmen werde. Damit vergrößere sich auch die Risikogruppe, denn: «Ältere Menschen gelten als besonders hitzesensibel.»

Zwischen 1985 und 2022 gab es den Angaben zufolge rund 3700 hitzebedingte Sterbefälle in Berlin. Fast zwei Drittel der Betroffenen (zwischen 1985 und 2019) waren 80 Jahre alt oder älter. Dabei spielt nicht zwangsläufig die Anzahl der heißen Tage, sondern auch die Dauer der Hitzeperiode eine Rolle: Laut Bericht gab es 1994, mit 17 aufeinanderfolgenden heißen Tagen, die höchste hitzebedingte Sterblichkeit in Berlin.

Alte Menschen haben oft weniger Durst und ihr Körper passt sich nicht mehr so leicht an Hitze an. «Außerdem leiden ältere Menschen häufig an Vorerkrankungen, wie chronischen Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen und Diabetes, die mit einem erhöhten Risiko für hitzebedingte gesundheitliche Auswirkungen in Zusammenhang gebracht werden», wie es im Bericht heißt. Demnach treten hitzebedingte Sterbefälle häufig aufgrund von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfällen auf.

Bereits ab einer Tagesdurchschnittstemperatur von 21 Grad steige die Zahl der Krankenhausaufnahmen mit einer hitzesensiblen Diagnose deutlich. Das habe eine Auswertung von stationären Krankenhausaufnahmen zwischen 2010 und 2020 im Rahmen des Berliner Klimafolgemonitorings ergeben. Konkret geht es dabei zum Beispiel um Volumenmangel. Gemeint ist Austrocknung - entweder weil man zu wenig Flüssigkeit aufnimmt oder zu viel verliert. «Krankenhauseinweisungen aufgrund von Volumenmangel treten an heißen Tagen bei Frauen im Alter von 85 bis 90 Jahren und Männer im Alter von 80 bis 85 Jahren besonders häufig auf.» Vor allem in Jahren mit langanhaltenden Hitzeperioden sei das in Berlin der Fall gewesen.

Der Schutz der Bevölkerung und die Anpassung an die zunehmende Hitzebelastung hat der Senatsverwaltung zufolge «hohe Priorität». Dabei soll unter anderem das Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin helfen. Zum Start vor einem Jahr hatte das Bündnis vor allem das Gesundheitswesen in den Blick genommen: Es ging zum Beispiel um Hitzeschutzpläne für Krankenhäuser. Diese beinhalten etwa Maßnahmen wie die korrekte Lagerung von Medikamenten, wenn die normale Raumtemperatur überschritten wird.

© dpa
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