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Baubeginn für Wasserstofferzeugung in Schwedt noch unklar

Der Zeitpunkt für die Umsetzung der Pläne zur Wasserstofferzeugung in der Öl-Raffinerie PCK steht weiter aus. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte am Dienstag, es sei noch zu früh für Erfolgsmeldungen und bat um Geduld.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach
Jörg Steinbach steht vor der Messwarte der PCK-Raffinerie in Schwedt. © Joerg Carstensen/dpa/Archivbild

Geplant ist in der PCK ein Einsatz von bis zu 100-Megawatt-Elektrolyseuren zur Wasserstoff-Erzeugung. Dafür wird von Siemens Energy eine Pilotanlage geplant und ausgearbeitet. Gesellschafter hätten schon Investitionen zugesagt, so Steinbach. Im Transformationsprozess der Raffinerie sollen in der Zukunft Wasserstoff, synthetische flüssige Kraftstoffe und hochwertige CO2-neutrale Chemieprodukte produziert und dafür grüner Strom eingesetzt werden.

Zunächst müssten Entscheidungen auf Bundesebene getroffen werden, sagte Steinbach. So gehe es etwa um die Frage, ob der Bund die Treuhandverwaltung um ein halbes Jahr verlängere. Für die Investoren seien die Fragen entscheidend, wer ihr verlässlicher Partner, und wer der zukünftige Gesellschafter ist.

Zwei deutsche Tochterfirmen des russischen Ölkonzerns Rosneft sind PCK-Mehrheitseigner. Sie stehen unter Treuhandverwaltung des Bundes. Mögliche Eigentümerwechsel sind im Gespräch. Auch Shell Deutschland und Eni Deutschland sind an der Raffinerie beteiligt.

Die Raffinerie versorgt große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoff. Sie verarbeitete bis Ende 2022 vor allem Rohöl aus Russland. Die Bundesregierung beschloss wegen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, auf russisches Öl zu verzichten.

Die Schwedter Bürgermeisterin, Annekathrin Hoppe (SPD), ist zuversichtlich, dass der Startschuss für die Versuchsanlage zum Jahresende kommen könnte. Die Raffinerie habe das sehr gut vorbereitet, sagte Hoppe der dpa. Der PCK-Standort habe beste Voraussetzungen für den Umbau hin zur Produktion von grüner Energie und Wasserstoff. «Unsere Lebensader in den vergangenen 60 Jahren war die Druschba-Pipeline. Die neue Lebensader ist die große Trasse des Stromversorgers 50Herz, der den grünen Strom in der Region einsammelt.» Dessen Leitung führe direkt an der Öl-Raffinerie vorbei.

© dpa
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