Vor Spitzenspiel gegen Bonn: Alba sorgt sich um die Energie

Die knappe Euroleague-Niederlage gegen Real Madrid hat Alba viel Kraft gekostet. Zudem herrscht großer Schiedsrichter-Frust. Doch schon am Sonntag wartet das Spitzenspiel gegen Bonn.
Spieler von Alba Berlin stehen auf dem Court. © Christian Kolbert/Kolbert-Press/dpa/Archivbild

Schiedsrichter-Ärger und die Kraftfrage waren bei Alba Berlin am Donnerstagabend nach der knappen Heimpleite gegen Real Madrid in der Euroleague die bestimmenden Themen. «Das war schon recht fordernd und ein Knochenspiel. Ein Spiel, wo du alles liegen lässt», sagte Manager Marco Baldi nach der 77:84-Niederlage. «Ich hoffe, wir haben einen Rest Energie», so Baldi weiter.

Denn schon am Sonntag kommt in der Basketball-Bundesliga Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn in die Berliner Max-Schmeling-Halle (15.00 Uhr/MagentaSport, Sport1). Für Alba dann das sechste Spiel in 13 Tagen. «Und eins schwerer als das andere. Das am Sonntag wird eine richtige Herausforderung, was die Energie anbelangt», sagte der Alba-Manager. Denn das lange Zeit offene Spiel gegen Real kostete viel davon. «Wenn die Wurst immer ein Stück über dir hängt, dann streckst du dich natürlich mit allem, was du hast», sagte Baldi.

Besonderen Respekt haben die Hauptstädter vor dem MVP der letzten Saison und Bonner Spielmacher T.J. Shorts. «Wir müssen einen Weg finden, ihn zu stoppen. Aber das wird hart», sagte Alba-Guard Jaleen Smith. Nationalspieler Johannes Thiemann braucht trotzdem keine Extramotivation für den Klassiker. «Wir wollen möglichst den ersten Platz holen. Von daher ist das ein sehr wichtiges Spiel, und ich glaube, da kriegen wir uns bis dahin wieder fit», sagte er.

Zumindest werden am Sonntag dann andere Schiedsrichter auf dem Spielfeld stehen. Denn mit der Leistung der drei Referees gegen Real waren die Berliner gar nicht einverstanden. «Es war offenbar und offensichtlich», sagte Baldi. Das Trio hatte gleich mehrere strittige Entscheidungen gegen Alba getroffen. Thiemann klagte deshalb: «Man hatte es nicht in der eigenen Hand, das Spiel zu gewinnen.»

Besonders das Auftreten des französischen Referee Mehdi Difallah verärgerte Baldi. «Das war grenzwertig. Auch wie der sich verbal geäußert hat zu einigen Spielern und auch dem Trainer. Da werden wir mal nachfragen. So können wir nicht miteinander umgehen», sagte er ohne konkreter zu werden. Und der Alba-Manager weiter. «So eine Mannschaft wie Real hat sich über Jahrzehnte einen gewissen Status erarbeitet. Das ist okay, aber das heute war zu viel. Der Umgang muss professionell, respektvoll und gleichwertig sein. Und das war heute nicht gegeben.»

© dpa
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