Alba Berlin hofft nach Bayreuth-Sieg auf Aufschwung

Mit einem erneuten Kraftakt rang Alba Bayreuth nieder. Und der Heimsieg war wichtig für das Selbstbewusstsein. Trotzdem leiden die Berliner weiter unter der hohen Belastung.
Albas Jaleen Smith in Aktion. © Christoph Soeder/dpa/Archivbild

Erleichtert und erschöpft haben die Spieler von Alba Berlin ihre Woche mit vier Spielen in sieben Tagen abgeschlossen. «Wir haben eine wirklich, wirklich schwierige Situation, aber wir waren in der Lage zu reagieren. Und das war in diesem Moment nicht einfach», sagte Trainer Israel Gonzalez nach dem 91:83-Erfolg über medi Bayreuth, den die Berliner erneut mit einem wahren Kraftakt erst im letzten Viertel sicherstellten.

Alba lief dabei fast immer einem Rückstand hinterher, Bayreuth traf lange fast nach Belieben. «Du darfst trotzdem nicht in Panik geraten und hoffen, dass sie wieder zur Erde zurückkommen», sagte Kapitän Luke Sikma. Und auch noch zu Beginn des letzten Viertels lagen die Berliner mit 15 Punkten zurück. Doch das Team zog sich mit einem 24:0-Lauf selbst wieder heraus. Am Ende waren es für den Alba-Kapitän «viele kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen können.»

Alba kratzte im vierten Spiel der letzten sieben Tage die letzten Energiereserven zusammen. Und dieser Sieg war Balsam für die Seele. «Das gibt uns Selbstbewusstsein. Vor allem, wenn du zuletzt einige Niederlagen hattest», meinte Sikma. Auch für Stimmung sind Erfolgserlebnisse hilfreich. «Ich hoffe, dass es uns so ein bisschen Aufschwung gibt und dass wir alle wieder ein bisschen näher zusammenrücken», sagte Guard Jonas Mattisseck, der sein Comeback nach Verletzungspause feierte.

Denn die Probleme der Berliner sind weiterhin groß. Ein Infekt zog sich durch die Mannschaft. Christ Koumadje und Gabriele Procida fielen gleich die letzten beiden Spiele aus, Louis Olinde zumindest eine Partie. Auch andere traf es. «Wir haben viele Krankheitsprobleme. Heute fühlten sich Johannes Thiemann und Tamir Blatt unwohl», berichtete Gonzalez.

So herrscht weiter Unruhe im Kader, mit vielen Fluktuationen. Alba hat Probleme in dieser Phase den richtigen Rhythmus zu finden. «Spieler sind krank, Spieler sind verletzt, Spieler kommen gerade erst zurück. Dazu noch die vielen Spiele», klagte Sikma. Und auch nächste Woche erwartet die Berliner eine Woche mit drei Partien - darunter zwei Euroleague-Partien. Am Mittwoch bei Virtus Bologna, am Freitag beim AS Monaco.

Nach zuletzt neun Niederlagen in Serie hat Alba in der Königsklasse schon Druck. «Physisch und mental sind wir in einem schlechten Moment. Wir wissen, dass das Level in der Euroleague für uns gerade zu hoch ist», sagte Gonzalez, «aber wir müssen uns verbessern, dass die Euroleague uns stärker macht. Wir können das aber nur mit kleinen Schritten ändern»,

© dpa
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