Störung am neuen Schiffshebewerk: Sperrung hält länger an

Nach einer Störung bleibt das neue Schiffshebewerk in Niederfinow eine Woche länger gesperrt als zunächst geplant. «Zwar wurde bislang kein erheblicher Schaden am neuen Hebewerk festgestellt. Jedoch soll vorsorglich eine Gelenkwelle ausgetauscht werden, die noch in dieser Woche geliefert werden soll», teilte das Wasserstraßen-Neubauamt am Donnerstag zu den Gründen mit. Danach müssten Einstellarbeiten und Testfahrten folgen. Ursprünglich war die Sperrung des neuen Hebewerks bis zum 15. Januar vorgesehen, nun wurde sie bis 22. Januar verlängert. Schiffe können die Oder-Havel-Wasserstraße über das alte Hebewerk passieren.
Das alte (l) und das neue Schiffshebewerk. © Patrick Pleul/dpa/Archiv

Am 16. Dezember 2022 war es laut Behörde bei zweistelligen Minusgraden zu einem außerplanmäßigen Störfall am neuen Hebewerk mit einer Schiefstellung des Troges um 4 Zentimeter und einem heftigen Absetzen eines Drehriegels gekommen. Dabei handele es sich um eine von vier Sicherheitsvorrichtungen, die in diesem Störfall genauso reagiert und funktioniert habe wie geplant.

Der Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes, Rolf Dietrich, sagte laut Mitteilung am Donnerstag: «Störungen in der Anfangsphase des Betriebes sind bei solchen solitären Anlagen vollkommen normal und auch weiter nicht auszuschließen, zumal die Anlage erstmals unter Winterbedingungen betrieben wird.»

Laut Behörde wurden vom 1. bis 11. Januar 2023 in Niederfinow 62 Güterfahrzeuge und zwei Sportboote geschleust. Dies sei für diese Jahreszeit beachtlich, hieß es. Überwiegend seien Getreide aber auch Kohle, Baustoffe und Roheisen transportiert worden. Im verkehrsreichen Monat Juli 2022 wurden 246 Güterfahrzeuge, 320 Fahrgastschiffe und 1142 Sportboote geschleust.

Das neue, 520 Millionen Euro teure Schiffshebewerk in Niederfinow im Kreis Barnim ging im Oktober 2022 in Betrieb. Die Schiffe überwinden in dem großen und wassergefüllten Trog des Hebewerks einen Höhenunterschied von 36 Metern. Das alte Hebewerk daneben soll noch fünf Jahre in Betrieb bleiben.

© dpa
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