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Autos zurück in der Friedrichstraße

Der Autoverkehr rollt wieder durchgängig über die Friedrichstraße. Nach einem weiteren halben Jahr Autosperre will der Senat ein Gesamtkonzept erarbeiten. Bis dahin müssen sich Fußgänger und Radfahrer erstmal wieder einschränken.
Berliner Friedrichstraße
Fahrradfahrerinnen fahren auf der für Autos noch gesperrten Friedrichstraße. © Christophe Gateau/dpa

Auf der Berliner Einkaufsmeile Friedrichstraße haben Autos wieder Vorrang. Seit Samstag ist der Abschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße für den Autoverkehr erneut freigegeben. Gegen Mitternacht wurden die Absperrungen für Autos an allen Stellen entfernt. Schon in den Tagen zuvor wurden Sitzmöbel und Gestaltungselemente von der Fahrbahn geräumt.

Mit der erneuten Öffnung für den Autoverkehr ändert sich die Nutzungsart des rund 500 Meter langen Teilstücks der Einkaufsstraße in Mitte bereits zum vierten Mal.

Erstmals hatte die frühere Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) den Abschnitt im August 2020 für den Autoverkehr im Rahmen eines Verkehrsversuchs sperren lassen. Mehr als zwei Jahre lang stand er ausschließlich Fahrradfahrern und Fußgängern zur Verfügung. Die Maßnahme war schon damals höchst umstritten.

Das Oberverwaltungsgericht gab im vergangenen Jahr der Klage einer Weinhändlerin aus der Charlottenstraße statt. Sie wollte nicht akzeptieren, dass in der Friedrichstraße keine Autos fahren durften, obwohl der gut einjährige Verkehrsversuch dazu bereits im Oktober 2021 ausgelaufen war. Jarasch widmete daraufhin den Teil der Friedrichstraße per Verfügung für Fußgänger und Fahrradfahrer um. Autofahrer mussten deshalb seit Ende Januar wieder andere Wege suchen, die Friedrichstraße wurde für sie erneut gesperrt.

Der neue CDU-geführte Senat unter dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner steht dem Autoverkehr indes deutlich offener gegenüber als Jarasch. Die christdemokratische Verkehrssenatorin Manja Schreiner hat den Abschnitt nun wieder für Kraftfahrzeuge öffnen lassen. In Stein gemeißelt ist das allerdings nicht: «Wir brauchen ein Masterplanverfahren, um Anrainer und Gewerbetreibende mitzunehmen», sagte Schreiner jüngst der Deutschen Presse-Agentur.

Dieses verkehrliche und städtebauliche Verfahren will die Senatorin eigenen Angaben zufolge im Herbst einleiten. Ziel sei ein offener Prozess und ein umfassendes Verkehrskonzept für den gesamten Bereich. «Dann ist es gut möglich, dass die Friedrichstraße im Sinne von Fußgängern und Fahrradfahrern auch wieder umgestaltet werden kann», betonte Schreiner.

© dpa
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